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Kopfhörer aus Glasfaser - US-Entwickler wollen Musik und Licht verschmelzen lassen
Autor: JoKer

Kopfhörer aus Glasfaser - US-Entwickler wollen Musik und Licht verschmelzen lassen

Man sieht sie an nahezu an jeder Ecke, egal ob im Bus, beim Joggen oder zur sommerlichen Entspannung im Freibad: Kopfhörer. Seitdem Apple Musik mit der Erfindung des iPods mobil machte und jene plötzlich auch im Alltag außerhalb der heimischen vier Wände zur Verfügung stand, erhielten auch die Kopfhörer eine ganz neue Bedeutung. Apples charakteristische weiße Variante wurde zu einem ähnlichen Statussymbol wie iPods oder iPhones selbst, später setzte Dr. Dre mit seinen „Beats“-Kopfhörern auf die Farbe Rot, SMS Audio setzte auf Blau. Schon an dieser Stelle bemerkt der aufmerksame Leser, dass Farbe und Musik irgendwie auch seit jeher zusammengehören - was wäre etwa ein Discoabend ohne die treffende Untermalung durch farbiges Licht? Diesen Umstand nahm nun ein Team junger Entwickler aus San Francisco zum Anlass, eine neuartige, smartere Variante von Kopfhörern zu entwickeln, die Musik mit Licht fusionieren lässt.

Die „Glow-Headphones“, wie ihr Prototyp genannt wird, bestehen aus Glasfaserkabeln, die durch eine Laserdiode zum Leuchten gebracht werden. Möglich wird dies durch die Fertigung aus einem als „Fibrance“ bezeichnetes Material, das „Glow“ von der US-Firma Corning bezieht - jene ist bekannt für seltene Materialherstellungen: Beispielsweise liefert sie auch das Gorilla Glas an Apple, das der Konzern aktuell in seinen iPhones verbaut.
Die Glow-Kopfhörer erstrahlen auf diese Weise in ihrer Gänze in  peppigem Rot, Grün oder Blau und passen sich in ihrem pulsierendem Rhythmus den Bässen der Musik an, die man gerade abspielt. Sicherlich könnte dies gerade in der dunklen Jahreszeit für den ein oder anderen ein interessantes modisches Accessoire sein.

Für bis zu acht Stunden Illumination sorgt ein Lithium-Polymer-Akku, der sich in der rundlichen Fernbedienung der Kopfhörer befindet, mit welcher sich auch das angeschlossene Smartphone bzw. der Mp3-Player bedienen lässt. Alle weiteren Features der Kopfhörer hängen von dem aktuell noch laufenden Crowd-Funding ab, über das sich das Projekt finanziert. Bisher sind 290.000 US-Dollar zusammengekommen. Erreichen die Entwickler bis zum 15. März 2015 noch 750.000 US-Dollar, so kann mit einem zusätzlichen Beschleunigungssensor gerechnet werden, der die Kopfhörer-Beleuchtung den Körperbewegungen anpasst. Bei Zusammenkommen von einer Million US-Dollar will das Team seinen Headphones auch noch einen Pulssensor verleihen.

Der Preis eines Kopfhörers wird den Angaben zufolge etwa 150 US-Dollar betragen. Man darf gespannt sein, ob einem ab Juli - denn dann beginnt die weltweite Auslieferung - in der Dunkelheit erste glühende Verkabelungen über den Weg laufen werden.
 

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